Dorfchronik Reinhausen

Ein gewisser Hiddi ist als Stammvater der Grafen von Reinhausen nachweisbar

Nach der Ermordung der Enkel vom Grafen Elli wird das Stift in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Reinhard von Helmarshausen wird erster Abt. Die Klostergebäude werden auf die Nordseite der Anlage verlegt,

Das Kloster Reinhausen wird dem Erzbischof in Mainz unterstellt. Kaiser Konrad III verleiht der Benediktinerabtei das Münz-, Markt- und Zollrecht

Eine Klosterschule (Knabenschule) im Kloster Reinhausen wird erwähnt. Ein Mönch Ludolf soll dort gewirkt haben.

Die Herren von Uslar stiften das Hospital mit Kapelle und das Siechenhaus. Das Hospital und das Siechenhaus werden durch den Abt des Klosters und den Rat der Stadt Göttingen verwaltet.

Der lutherische Gottesdienst wird eingeführt.

Peter von Utrecht wird als letzter Abt berufen, nachdem 1548 der katholische Gottesdienst wieder eingeführt wurde.

Die evangelische Lehre wird endgültig eingeführt. Der Abt Peter wird gefangen gesetzt und nach Münden gebracht. Nach seiner Entlassung am Allerheiligen kehrt er nicht nach Reinhausen zurück

Durch einen Vertrag zwischen Amt und Gemeinde Reinhausen wird die althergebrachte Hude und Mast im Reinhäuser Wald anerkannt.

Petrus Frecht verlässt als letzter Mönch das Kloster Reinhausen.

Die Hospitalstiftung wird gemeinsam durch den Amtmann und den Rat der Stadt Göttingen verwaltet.

Der Hospitalmeister übernimmt auch die Aufgabe des Schulmeisters.

Mit der Einführung der Feuerversicherung werden Hausnummern der Reihe nach vergeben.    

Es wird zusätzlich zum Amtshaus ein Domänenpächterhaus errichtet, nachdem der Amtmann nicht mehr gleichzeitig Pächter der Domäne ist.

Das Amt Reinhausen gibt die Besitzungen Lentershagen und Gänseteich im Eichsfeld ab

Das Gesetz zur Verkoppelung wird 1842 verkündet. Eine Aufteilung der Gemeindeeinheiten erfolgt ab 1857. Die Verkoppelung in Reinhausen wird ca. 1873 beendet.

Das Amtsgericht Reinhausen wird durch König Georg V. von Hannover gegründet. Das Adelsgericht Altengleichen wird an das Amt Reinhausen angegliedert.

In dem Gebäude befindet sich heute das Rathaus der Gemeinde Gleichen.

Das Königreich Hannover wird Preußische Provinz. Der letzte König Georg V. zieht durch Reinhausen nach Langensalza, wo er geschlagen wird

Eine Kriegerkameradschaft wird von Veteranen gegründet.  Sie wird 1956 in Kyffhäuserkameradschaft umbenannt

Der Männergesangverein Reinhausen wird gegründet. Im Jahre 1970 wird ein Damenchor angegliedert.

Aus dem Zusammenschluss der Ämter Reinhausen und Göttingen entsteht der Landkreis Göttingen.

Aus Mitteln der Uslar’schen Hospitalstiftung wird das neue Schulgebäude erstellt.

Im 1. Weltkrieg (1914-1918) fallen 27 Personen aus Reinhausen, 2 Personen werden vermisst.

Die Einführung der Elektrizität wird mit einem Lichterfest gefeiert. Die Strommasten sind bereits auf einer Postkarte von 1903 zu sehen.

Der Turnverein wird gegründet. Anfang der zwanziger Jahre wird er um eine Fußballabteilung erweitert.

Eine Schwesternstation wird errichtet, die die Nachbargemeinden Bremke und Diemarden mitversorgt.

Aus der Pflichtfeuerwehr entsteht die Freiwillige Feuerwehr Reinhausen.

Im 2. Weltkrieg (1939-1945) sind in Reinhausen 52 Opfer zu beklagen. Am 08.04.1945 besetzen die Amerikaner Reinhausen.

Bis 1984 werden 345 Häuser errichtet.

Der Kleingartenverein wird gegründet und legt eine Schrebergartenkolonie an.

Die Dorfstraßen werden von 1952-1959 asphaltiert.

Die Volksschule wird in 2 Abschnitten von 1955-1958 neu gebaut. Das Schulgebäude aus dem Jahr 1904 wird kirchlicher Kindergarten.

Ein Teil der Klostergebäudes wird durch ein Feuer zerstört und steht heute als Ruine da.

Die erste Wasserleitung mit 2 Tiefbrunnen und 2 Hochbehältern wird gebaut.

Im Jahre 1979 wird eine Flutlichtanlage errichtet.

Das alte Schulgebäudes (ehemaliges Hospital von 1460) wird umgebaut. Zwei Lehrerwohnungen werden eingerichtet.

Die Mitglieder bilden gleichzeitig das Reinhäuser Blasorchester.

Nachdem Reinhausen seit 420 Jahren von der Pfarrstelle in Diemarden mit betreut wurde, kehrt der Dienstsitz nach Reinhausen zurück.

Bis 1966 erfolgt ein hochwassersicherer Ausbau des Wendebachs im Ort mit Erneuerung der Brückenbauwerke.

In den Jahren 1964bis 1967 wird die Kanalisation im Trennsystem mit Klärwerk gebaut. Ab 1977 erfolgt der Umbau des Klärwerkes zur Pumpstation. Die Abwässer werden seitdem zur Zentralkläranlage nach Göttingen gepumpt.

Das Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckhalle, Bühne, Schlachtraum, Kühlfachanlage und Sauna wird eingeweiht. Vorher stand dort die Amtsmühle von Reinhausen

Ein Teil des Amtshauses wird zur Begegnungsstätte der Universität Göttingen (Büttnerhaus) ausgebaut.

Das gemeindliche Mitteilungsblatt wird eingeführt. Das Ausklingeln von Bekanntmachungen wird eingestellt.

Eine Vorschule wird in der Volksschule eingerichtet, in der die Kinder aus Niedernjesa mit beschult werden.

Der Reinhäuser Bürgermeister Klaus-Peter Bruns wird Niedersächsischer Landwirtschaftsminister.

Es wird ein Feuerwehrhaus mit 2 Einstellplätzen neu gebaut.

Die Gemeinde Gleichen wird aus 16 Ortschaften gebildet. Die Verwaltung wird in dem 1972 geschlossenem Amtsgerichtsgebäude eingerichtet.

Der 8 ha große Wendebach-Stausee wird als Badesee und Erholungseinrichtung angelegt.

Im Jahre 1976 wird ein Dorffest im Bürgertal mit großem Erfolg durchgeführt.

Eines zentrales Postamt für alle Ortsteile wird in der Waldstraße eingerichtet.

Der letzte Steinbruch im Bärental wird geschlossen und das Gelände wird rekultiviert.

Das ehemalige Amtsgerichtsgebäude wird zur Gemeindeverwaltung umgebaut.

Die Fertigstellung der Landesstraße in der Ortsdurchfahrt wird festlich begangen. Der Ausbau erfolgte ab 1979. Reinhausen erhält die erste Ampelanlage